Dinge haben einen Anfang
Von wegen Ganzheitlichkeit
Gibts vielleicht auch einen Schluss?
Die vielen Dinge brauchen Zeit.
Fragst du: Was hat angefangen?
Ist der Anfang schon vergangen.
norbertschmitt-neuentwurf
1. Vor der Stadt
Faust ist auf dem Weg in die Stadt. Die Stadt steht vor dem wirtschaftlichen Bankrott, die Institutionen sind destabilisiert, Gewaltausbrüche sind an der Tagesordnung. Faust hat in der Stadt Anhänger und wird als Heilsbringer erwartet.
2. Garten vor der Stadt
Bei einem Halt in den Gärten vor der Stadt trifft er auf eine junge Frau (Helena). Faust ist von ihr hingerissen und versucht sie großmäulig zu beeindrucken. Sie empfiehlt ihm, sich im Wirtshaus ihres Vaters Zur Brücke einzumieten.
3. Im Wirtshaus ZUR BRÜCKE
Im Wirtshaus ZUR BRÜCKE provoziert Faust die Gäste mit kruden Theorien, Angebereien und Beschimpfungen. Er prahlt mit seinem Kontakt zu den Plejadiern, zitiert aus der Johannes-Offenbarung die apokalyptischen Reiter und stellt sich dar als Racheengel und Erlöser, der das Böse und die Verschwörer austreibt.
4. Faust wird verprügelt
Faust gerät in Konflikt mit einer Bande von esoterischen, rechtsradikalen Verschwörern, die sich am Untergang der Stadt mit Schutzgelderpressung und Waffen- und Drogenhandel bereichern. Faust wird niedergeschlagen und verletzt.
6. Faust beim Rat der Stadt
Die Stadt liegt in Agonie. Die Stadt ist dem Untergang geweiht. Sie wird beherrscht von kriminellen Banden. Die Bürger haben kein Vertrauen mehr in die Institutionen. Als Kinder haben sie gelernt, dass sie sich durchsetzen müssen. Das Mantra ihrer Kindheit war: sei stark, behaupte dich. Jetzt bekämpfen sich alle bis zur Raserei.
7. Faust soll beseitigt werden
Die Verschwörer beschließen, Faust während des Festes zu beseitigen. Sie betrachten ihn als Konkurrenten, fürchten seine übersinnlichen Kräfte und befürchten ihre Entlarvung.
8. Helena will Faust aufhalten
Helena bekniet Faust, seine Scharlatanerien aufzugeben und statt dessen mit ihr eine brave Existenz aufzubauen.
9. Faust verlässt Helena
Faust entscheidet sich gegen Helena und verlässt sie, verlockt von der Aussicht auf Karriere, Macht und Anerkennung.
10. Helena warnt Faust
Die verlassene Helena hört von den Mordplänen der Verschwörer und will Faust warnen. Faust wehrt Helena ab.
11. Das Fest
Beim Fest provozieren die Verschwörer einen Gewaltausbruch indem sie eine Massenschlägerei anzetteln. Die Gewalt richtet sich schließlich gegen Faust. Bevor es zum Lynchmord kommt, wirft sich Helena vor Faust und fällt der Masse zum Opfer.